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Zu Beginn des Jahres 2012 gab es internationalen Besuch in der Wilhelm-Leuschner-Gedenkstätte. Am 31. Januar besuchte eine Gruppe von Doktoranden, die an der Bayreuth International Graduate School of African Studies („BIGSAS“) an ihren Promotionsprojekten arbeiten, die Gedenkstätte und erhielt eine englischsprachige Führung durch die Wilhelm-Leuschner-Stiftung. Die Doktoranden, die aus verschiedenen afrikanischen Ländern und aus Deutschland stammen, hatten zum großen Teil noch keine Kenntnisse über den deutschen Widerstand, sie waren jedoch informiert darüber, dass Bayreuth ein bevorzugter Aufenthaltsort Adolf Hitlers war. Im Rahmen der Führung erfuhren sie nun, dass es in Deutschland auch vielfältigen Widerstand gegen das NS-Regime gegeben hatte, in dem die Arbeiterbewegung und Wilhelm Leuschner eine Schlüsselposition einnahmen. Die Gruppe war besonders beeindruckt von dem Lebensweg Wilhelm Leuschners, der ihn aus einfachen Verhältnissen ohne Bildungschancen bis ins Amt des hessischen Innenministers führte und, wäre das Attentat vom 20. Juli 1944 geglückt, noch ins Amt des deutschen Vizekanzlers geführt hätte. Ihr Bild von Bayreuth in der NS-Zeit war nun um einen positiven Aspekt ergänzt worden. Der Kontakt zwischen der BIGSAS und der Wilhelm-Leuschner-Stiftung besteht bereits seit dem Jahr 2011 und soll in diesem Jahr noch durch weitere Veranstaltungen intensiviert werden.

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