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"Wir für Demokratie – Tag und Nacht für Toleranz", war ein bundesweiter Aktionstag, mit dem im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ ein deutliches Zeichen für Toleranz und gesellschaftliche Vielfalt und gegen Rechtsextremismus gesetzt wurde. Am 16.4.2013 fand im Rahmen des Lokalen Aktionsplans im Fördergebiet Bayreuth-Speichersdorf-Warmensteinach in der gerade neueröffneten Schokoladenfabrik im Stadtteil St. Georgen ein buntes Programm mit vielen Akteuren und Aktionen rund um die Themen „Toleranz“ und „Demokratie“ statt.
Der Schoko e.V, eine Truppe dynamischer junger Leute unter der Leitung von Vorstand Peter Weintritt, hat die alte und bislang leerstehende Schokofabrik in einen Ort der Begegnung verwandelt. Ziel des Schoko e.V. ist es, Jugendliche aus verschiedenen Kulturen zusammen zu bringen und ein breites Angebot in den Bereichen Kunst, Kultur und Sport anzubieten. Gerade diejenigen jungen Leute, die sonst nicht die Gelegenheit haben, ihrer Kreativität und Aktivität freien Lauf zu lassen, bekommen hier die Möglichkeit dazu. Deswegen war die Schokofabrik der ideale Ort für den Aktionstag, der mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ gefördert wurde.
Die Veranstaltung begann mit einem offenen Fußballturnier, das vom Sportverein PosT-SV ausgerichtet wurde. Es folgte die offizielle Eröffnung durch Peter Weintritt und eine Ansprache der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe zum Thema Toleranz und kulturelle Begegnung in der Stadt Bayreuth.
Beim Markt der Möglichkeiten präsentierten wir, die Wilhelm Leuschner Stiftung, unsere Stiftungsarbeit und insbesondere unsere Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ den Besuchern. Auch weitere Projektträger wie der Deutsche Familienverbund, das Iwalewa-Haus, der PosT-SV und Bunt statt Braun nutzten mit Ständen die Chance zu zeigen, inwiefern sie sich für den Austausch von Kulturen einsetzen und das Bewusstsein für tolerantes Miteinander durch Projekte stärken.
Für gute Stimmung sorgte die Kunstaktion des Schoko e.V., durchgeführt von Susanne Raithel und Elke Weidl. Mit Acrylfarbe gefüllte Luftballons wurden an einer weißen Holztafel befestigt und durften mit Dartpfeilen zum Platzen gebracht werden. Dabei wurde der aufgezeichnete Umriss Adolf Hitlers allmählich durch ein buntes Kunstwerk überdeckt, das auf kreative Weise die Befürwortung der Vielfältigkeit in der Gesellschaft, sowie auch damit verbunden Demokratie zum Ausdruck bringen sollte.
Weitere Programmpunkte waren der Auftritt des KinderKunstClubs am Iwalewa-Haus, der ebenfalls aus Bundesmitteln gefördert wird. Die Bayreuther Kinder zeigten mit einer sehr lebendigen Tanz-, Film- und Bildperformance, wie sie sich in den letzten Monaten mit dem Thema „Toleranz“ auseinandergesetzt haben. Ebenfalls für Kinder war das Angebot von Sagy Cohen, den eigenen Namen einmal auf Hebräisch zu schreiben und die Namensschilder dann individuell zu gestalten. Wer dann noch mehr Lust auf Abenteuer hatte, durfte sich mit Günter Trettwer am Lagerfeuer ein Stockbrot zubereiten.
Für das leibliche Wohl sorgte außerdem Bunt statt Braun am Interkulturellen Buffet mit Hilfe der Familien aus der Asylbewerberunterkunft in der Wilhelm-Busch-Straße und ihrer länderspezifischen Köstlichkeiten. An der „Cocktailbar der Unterdrückten“, eine Idee des kenianischen Künstlers Sam Hopkins vom Iwalewa-Haus, konnte sich jeder Besucher selbst einen Cocktail mixen und ihm passend zum Thema des Abends einen Namen geben.
Es wurde ein buntes, vielfältiges und gelungenes Programm geboten, das nur sehr gut zeigt, wie wir gemeinsam gegen Intoleranz kämpfen können und uns für die Demokratie einsetzen.

Bilder der Veranstaltung

Daniela Nardella (Praktikantin) und Silvia Herrmann

Sehen Sie hier den Videobeitrag des Bayerischen Rundfunks zur Veranstaltung.

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